Herbert Stipp: Mit Herz und Trecker im Einsatz
Mit Herz, Tatkraft und einer beeindruckenden Lebensleistung hat Herbert Stipp nicht nur seinen Hof, sondern auch seine Gemeinde Finnentrop über Jahrzehnte hinweg geprägt. Dafür wurde er am Donnerstagabend im Rahmen der Bürgerpreisverleihung der Gemeinde Finnentrop ausgezeichnet.
Herbert Stipp, geboren im März 1948, übernahm bereits mit 23 Jahren nach dem plötzlichen Tod seines Vaters den elterlichen Hof in Sange. Gemeinsam mit seiner Frau Christel, die ihm zwei Kinder schenkte, meisterte er die Herausforderungen der Landwirtschaft – zunächst mit Rinder- und später Schweinezucht sowie Forstwirtschaft. Doch Stipps Engagement beschränkte sich nicht auf den Hof: Seine Energie und Leidenschaft widmete er gleichermaßen der Gemeinschaft.
Im landwirtschaftlichen Kreisverband war Stipp sechs Jahre lang Ortsverbandsvorsitzender und ebenso lange Kreisvorsitzender. Seit 1998 leitet er als 1. Vorsitzender die Forstbetriebsgemeinschaft, die über 35 Waldbauern und Kirchengemeinden in Finnentrop vereint. In der Flurbereinigung Heggen übernahm er seit 2003 den Vorsitz und trug maßgeblich zur Koordination der Wege- und Flächenordnung bei.
Sein Engagement erstreckt sich auch auf die Kirche: Seit 1997 ist er Mitglied im Kirchenvorstand, übernahm später den geschäftsführenden Vorsitz und bewältigte mit seiner Kompetenz Herausforderungen wie die Außen- und Innenrenovierung der Kirche.
Sein Einsatz für die Dorfgemeinschaft zeigt sich auch in seiner tatkräftigen Hilfe bei Veranstaltungen und Projekten, oft mit Unterstützung seiner landwirtschaftlichen Maschinen. Neben der Arbeit bleibt Raum für Hobbys: 1975 war er Gründungsmitglied des Tennisclubs Heggen und bis 2018 im Vorstand aktiv.
Mit Jagd und gesellschaftlichem Engagement vereint Stipp Tradition und Fortschritt. Dass er all dies leisten konnte, verdankt er auch der Unterstützung seiner Familie, insbesondere seiner Frau Christel und seinem Sohn, der kürzlich den Hof übernommen hat.
„Herbert Stipp ist ein leuchtendes Beispiel für Einsatzbereitschaft und Gemeinsinn. Seine Verdienste für die Gemeinde Finnentrop verdienen höchste Anerkennung“, brachte es seine Laudatorin Silvia Remmers auf den Punkt. „Mit Recht wird er heute für sein Lebenswerk geehrt. Ein Dankeschön, das lange überfällig war.“
Für Herbert Stipp selber, der zur Preisverleihung von seiner Familie begleitet wurden, ist es ein ganz einfacher Grundsatz, der ihn all die Jahre antrieb: „Einfach machen.“